WÄLZLAGER-TECHNIK

KÄFIGVARIANTEN

Stahlblech
Lappenkäfig
Stahlblech
Kronenkäfig
Stahlblech-J-Käfig
mit Nieten
Stahlblech
Fensterkäfig
Stahlblech
Fensterkäfig
Stahlblech
Fensterkäfig
Stahlblech
Fensterkaefig
Stahlblech
Fensterkäfig
Phenolharz-
Käfig
Messing
Massivkäfig
Messing
Fensterkäfig
Kunststoff
Kronenkäfig
Kunststoff
Fensterkäfig
Kunststoff
Fensterkäfig

LAGERLUFT

Die Lagerluft definiert das Maß, um welches man die beiden Wälzlagerringe eines nicht eingebauten Wälzlagers verschieben kann. Dabei unterscheidet man in radiale und axiale Lagerluft.  Die Messung ist von einer Endlager zur anderen.

Bei der radialen Lagerluft wir diese senkrecht zur Mittelachse des Lagers gemessen. Bei der axialen Lagerluft wird diese entlang der Mittelachse gemessen. Im Betrieb ist die richtige Vorauswahl der Lagerluft oftmals entscheiden. Für bestimmte Lagerarten ist eine Vorspannung möglich und nötig.

Nach ISO stehen fünf Lagerluftklassen für die verschiedensten Wälzlagerarten zur Verfügung. Diese ermöglichen durch die korrekte Vorauswahl der Lagerluft später ein korrektes Betriebsspiel zu erreichen.

Radiale Lagerluft

Axiale Lagerluft

KLASSEN

ISO Lagerluftklasse pivot Nachsetzzeichen Radiale Lagerluft
C1 Lagerluft kleiner als C2
Gruppe 2 C2 Lagerluft kleiner als Normal
Gruppe N Normal
Gruppe 3 C3 Lagerluft größer als normal
Gruppe 4 C4 Lagerluft größer als C3
Gruppe 5 C5 Lagerluft größer als C4

KLASSEN

ISO Lagerluftklasse pivot Nachsetzzeichen Radiale Lagerluft
C1 Lagerluft kleiner als C2
Gruppe 2 C2 Lagerluft kleiner als Normal
Gruppe N Normal
Gruppe 3 C3 Lagerluft größer als normal
Gruppe 4 C4 Lagerluft größer als C3
Gruppe 5 C5 Lagerluft größer als C4

Axiale Legerluft

BETRIEBSSPIEL

Im Gegensatz zu der Lagerluft  spricht man bei dem Betriebsspiel von einem eingebauten und betriebswarmen Wälzlager.

Die Lagerluft der nicht eingebauten Wälzlager wird durch die Montage und die vorliegenden Betriebsverhältnisse wie z.B. Passungs-, Verformungs-, und Temperatureinflüsse stark verändert und führt somit zu einem geänderten Betriebsspiel.

Im Betrieb sollte eine ein Kugellager ein möglichst kleines Spiel aufweisen.

Für Lagerungen mit hoher Anforderung an Genauigkeit und Steifigkeit kann zudem eine negatives Betriebsspiel (Vorspannung) von Vorteil sein.

Schrittmotor mit Schneckengetriebe

LAUFGERÄUSCHE

Zur Erfassung von Laufgeräuschen an Wälzlagern werden speziell hierfür entwickelte Prüfmaschinen verwendet.

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten das Laufverhalten von Wälzlagern zu analysieren:

1. Die Erfassung des Luftschalls welcher bei der Rotation eins Wälzlagers entsteht. Dieser Wert wird Z-Wert genannt. Der Z-Wert wird in dB gemessen und gibt eine allgemeine Aussage über die Laufqualität des Lagers.

2. Die Erfassung des Körperschalls welcher bei der Rotation eines Wälzlagers entsteht. Dieser Wert wird V-Wert genannt. Der V-Wert wird in μm/s gemessen. Bei der Messung des V-Wertes werden drei Frequenzbänder erfasst. Für jedes Frequenzband gibt es einen eigenen Vergleichswert. Die Auswertung des Laufverhalten eines Lagers nach dem V-Wert ist somit aufwändiger, jedoch gleichermaßen aufschlussreicher. Es lässt sich eine detaillierte Aussage zum Laufverhalten eines Lagers treffen.

pivotPRÄZISION verfügt insgesamt über zwei entsprechende Prüfmaschinen, welche beide in der Lage sind Lager nach Z- sowie V-Werten zu analysieren.

LAUFGERÄUSCHE

Zur Erfassung von Laufgeräuschen an Wälzlagern werden speziell hierfür entwickelte Prüfmaschinen verwendet.

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten das Laufverhalten von Wälzlagern zu analysieren:

1. Die Erfassung des Luftschalls welcher bei der Rotation eins Wälzlagers entsteht. Dieser Wert wird Z-Wert genannt. Der Z-Wert wird in dB gemessen und gibt eine allgemeine Aussage über die Laufqualität des Lagers.

2. Die Erfassung des Körperschalls welcher bei der Rotation eines Wälzlagers entsteht. Dieser Wert wird V-Wert genannt. Der V-Wert wird in μm/s gemessen. Bei der Messung des V-Wertes werden drei Frequenzbänder erfasst. Für jedes Frequenzband gibt es einen eigenen Vergleichswert. Die Auswertung des Laufverhalten eines Lagers nach dem V-Wert ist somit aufwändiger, jedoch gleichermaßen aufschlussreicher. Es lässt sich eine detaillierte Aussage zum Laufverhalten eines Lagers treffen.

pivotPRÄZISION verfügt insgesamt über zwei entsprechende Prüfmaschinen, welche beide in der Lage sind Lager nach Z- sowie V-Werten zu analysieren.

VARIANTEN ABDICHTUNG

ZZ: Spritzwasser und Schmutz kann leicht eindringen

2RS: ohne Einstiche am Innenring – Spritzwasser und Schmutz wird weitestgehend aus dem Lager gehalten. Für meisten Anwendungen ausreichend.

2RS: mit Einstiche am Innenring – Zusätzlicher Labyrinteffekt = supper Abdichtung für Schmutz und spritzwasser.

ALLGEMEINES

Der richtige Schmierstoff ist unabdingbar für den Einsatz und die Lebensdauer der Wälzlager.

Grundsätzlich verhindert der Schmierstoff den direkten Kontakt der einzelnen Bestandteile und sorgt somit für einen optimalen Korrosions- und Abnutzungsschutz.

Welcher Schmierstoff in welcher Menge verwendet wird, hängt vom jeweiligen Einsatzgebiet der Wälzlager ab. Denn nicht jeder Schmierstoff ist gleichermaßen gut bei unterschiedlichen Umgebungsbedingungen geeignet. Hier spielen beispielsweise die Temperatur am Einsatzort oder die benötigten Drehzahlen eine Rolle. Schmierstoffe verbrauchen sich zudem durch die Anwendung und müssen in zeitlichen Intervallen nachgefüllt oder ausgetauscht werden.

Nachfolgend zeigen wir ihnen kurz den Unterschied zwischen dem Anwendungsbereich der Öl- und Fettschmierung auf.

Eine Fettschmierung kommt vor allem bei normalen Umgebungsbedingungen zum Einsatz. Es hat gegenüber der Ölschmierung den Vorteil, dass aufgrund seiner Konsistenz ein Austreten des Schmierstoffs im Vergleich minimiert werden kann. Gleichzeitig dichtet die Fettschmierung das Lager ab und schützt es so vor Einlagerungen von Schmutz und Feuchtigkeit. Auch die Nachfüllung ist bei einer Fettschmierung einfacher.

Eine Ölschmierung wird daher vor allem bei hohen Drehzahlen oder hohem Wärmeeinfluss verwendet oder wenn Sie in Ihrer Produktion bereits mit Schmierungen mit Öl bei Ihren Maschinen arbeiten.

Welches Fett oder Öl letztendlich für ihre Anwendung am besten geeignet ist, hängt daher vom Einsatzgebiet des Wälzlagers ab.

Grundsätzlich gilt, dass es eine große Auswahl von verschiedenen Öl- und Fettschmierstoffen gibt, die sich in Qualität und Preis differenzieren. Sie müssen daher immer speziell auf Ihren Anwendungsbereich abgestimmt sein, da nicht jedes Produkt für jeden Anwendungsfall geeignet und zugelassen ist.
Wir beraten Sie gerne bei der richtigen Auswahl der Wälzlager inkl. der passenden Schmierstoffe und legen den Fokus dabei auf Ihre persönlichen Anwendungsbedingungen am Einsatzort, um Ihnen das bestmögliche Produkt zur Verfügung stellen zu können.

Für die Tragfähigkeit eines Wälzlagers gelten dynamische und statische Tragzahlen als Maß.
Je nach Lebensdauer und Einsatzgebiet des Wälzlagers wird anhand dieser Kennzahlen die erforderliche Lagergröße und Lagerart bestimmt. Grundsätzlich wird bei den Belastungen zwischen radialen, axialen und einer kombinierten Form unterschieden.

Die statische Tragzahl C0 kommt bei Wälzlagern mit geringer Drehzahl, minimalen Schwenkbewegungen oder bei der Verwendung im Stillstand zur Anwendung. Die Tragzahl drückt dabei die Belastung auf das Wälzlager und dessen Laufbahnen an der beanspruchtesten Berührungsstelle aus, bei der die plastische Verformung etwa das 0,0001-fache des Wälzlkörperdurchmessers beträgt.
Für dynamisch belastete, also umlaufende Wälzlager wird die dynamische Tragzahl C zur Berechnung eingesetzt. Diese Tragzahl bezieht sich auf die einwirkende Belastung je nach Größe und Laufrichtung des Lagers.

Um mögliche Verunreinigungen sowie negativen Einflüssen durch UV-Strahlung vorzubeugen ,sind die Wälzlager bis zu Ihrem endgültigen Einsatz in ihren Originalverpackungen zu lagern,.  Sie sollten in trockenen Räumen gelagert werden und vor äußeren Einflüssen, wie Nebel, Gasen oder Säuren geschützt werden. Unter diesen Gegebenheiten können Wälzlager problemlos bis zu drei  Jahre gelagert und verwendet werden. Hier sollte das Produkt allerdings auf seinen einwandfreien Zustand geprüft werden, bspw. ob die Schmierung noch einwandfrei ist oder ggf. ausgetauscht werden sollte. 

Bei größeren Lagern empfiehlt sich durch die im Verhältnis geringere Wanddicke die liegende Aufbewahrung. Hierdurch werden Beschädigungen durch das Eigengewicht vorgebeugt.

Als Korrosionsschutz sind die Wälzlager in ihrer Originalverpackung mit einem Schutzöl konserviert. Bei der Montage kann das Wälzlager ohne vorherige Reinigung (Auswaschen des Öls) eingebaut werden. Lediglich an den Anlage- und Sitzflächen wird das Schutzöl mit einem Tuch entfernt.

Eine Ausnahme bilden hierbei allerdings konische Lagerbohrungen – hier sollte das Schutzöl vor der Montage mit mit einem geeigneten Reinigungsmittel z.B. Kaltreiniger entfernt und das Lager anschließend mit einem Maschinenöl benetzt werden, um einen optimalen Sitz am Einsatzort zu gewährleisten.

Wurden die Lager bereits gebraucht oder sind diese verschmutzt, müssen die Wälzlager vor dem Einbau mit Kaltreiniger oder Waschbenzin vollständig gereinigt und direkt im Anschluss wieder eingefettet bzw. eingeölt werden. Bzgl. Art und Menge des zu verwendenden Schmierstoffes sind zwingend die produkt- bzw. herstellerspezifischen Angaben zu beachten.

Wälzlager sind zu ihrem direkten Einbau bestimmt – eine Modifikation vor oder nach dem Einbau ist unzulässig, da eine nachträgliche Modifikation jeglicher Art eine vorzeitige Verschmutzung bis hin zu Beschädigung des Lagers bzw. der umliegenden Bauteile zur Folge haben kann.

Ausgenommen sind hierbei Lager welche während bzw. nach dem Einbau geschmiert werden. Auch in diesem Fall ist die Art und Menge des Schmierstoffes auf den jeweiligen Anwendungsfall abzustimmen.

Der Montageplatz muss staubfrei und trocken sein, damit keine Teilchen oder Feuchtigkeit ins Lager gelangen und die Lauffähigkeit negativ beeinflussen können. Ebenfalls sollte von der Verwendung von Pressluft abgesehen werden.

Neben dem Montageplatz sind auch die anliegenden Teile, an die das Wälzlager montiert wird, vorab von Verunreinigungen oder Abnutzungsmerkmalen zu befreien.

Innere Gehäuseflächen sollten nach der Reinigung mit einem Schutzanstrich versehen werden, um auch während des Gebrauchs eine Verunreinigung durch bspw. abgelöste Teilchen zu verhindern.Your Content Goes Here

Wälzlager müssen je nach Bauart und Größe teilweise mechanisch hydraulisch oder thermisch montiert werden.  Außerdem gibt es Unterschiede beim Einbau von zerlegbaren und nicht zerlegbaren Lagern.

Während bei zerlegbaren Lagern beide Ringe getrennt montiert werden können, muss beim Einbau von nicht zerlegbaren Lagern beachtet werden, welcher der beiden Ringe festsitzend ist. Welches Montageverfahren bei Ihrem Wälzlager am geeignetsten ist, erläutern wir Ihnen gerne. Gerne unterstützen wir Sie auch beim Ersteinbau und erläutern Ihnen ausführlich, worauf Sie bei der Montage achten müssen. 

Grundsätzlich gilt, dass das Lager keine unmittelbaren Hammerschläge ausgesetzt werden darf, um Verformungen vorzubeugen. Ebenfalls ist unter allem Umständen zu vermeiden, dass Montagekräfte über den Wälzkörpersatz übertragen werden.